Markt Kaisheim

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Zwangarbeitsanstalt

Ab 1816 Zwangsarbeitsanstalt.

Mit der Säkularisation 1802/1803 endete auch in Kaisheim die Geschichte der Zisterzienser und das Reichsstift Kaisersheim fiel an das Kurfürstentum Bayern. Von 1804 bis 1815 erfüllte noch einmal mönchisches Leben die Räume.

Die Mönche der Franziskaner, die aus ihren Klöstern in Bayern vertrieben worden waren, fanden hier eine vorübergehende Heimat.

Im Jahre 1816 wurde die Umwandlung in eine Zwangsarbeitsanstalt verfügt. In der Klosteranlage brachte man jetzt asoziale oder kriminell gewordener Staatsbürger unter. Ihren Betrieb nahm die Anstalt nach Umbauarbeiten 1817 mit zunächst 60 Individuen katholischen Bekenntnisses und beiderlei Geschlechtes auf.

1845 waren in Kaisheim bereits 687 Zwangsarbeiter, auch Detendenten oder Korrektionäre genannt, untergebracht. Dazu kamen noch 232 Frauen im so genannten Spinnhaus. Es leitete seinen Namen von den 200 Spinnrocken ab und bildete die erste Arbeitseinrichtung des Hauses.

Neben der militärischen Wachmannschaft waren zur Betreuung der Untergebrachten bereits hauptamtlich ein Lehrer, ein Pfarrer und ein Arzt eingestellt.

Aus "Strafvollzug in der JVA Kaisheim" von Friedhelm Kirchhoff  in "Kaisheim - Markt und Kloster", Hrsg. Werner Schiedermair

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