Beschreibung:
Das Rieder Tor in Donauwörth beherbergt seit 1986 das Haus der Stadtgeschichte. Der erste Stock des trutzigen Gemäuers ist Donauwörths alter Vergangenheit gewidmet. Ausstellungsthemen sind die Gründung von Burg Mangoldstein, das Kloster Heilig Kreuz, die Markturkunde von 1030, der Wappenbrief von 1530, "Mauer" und Münze (staufische Brakteaten und Taler des 16. Jahrhunderts, aber auch Notgeld der Inflation), Gerichtsbarkeit (Richtschwert, Halsgeige, Fuß- und Handfesseln) und Kriegsnot (1632, 1704, 1805), Reichsstadtherrlichkeit und Biedermeier.
Prägend für Donauwörth war Lage an der Donau, die ja als Wasserstraße genutzt wurde. Das Schicksal der Stadt spiegelt auch die Reichsstraße wieder, die April 1945 bei einem Bombenangriff in Schutt und Asche gelegt wurde und beim Wiederaufbau beinahe wieder in alter Pracht und Herrlichkeit entstand.
Die nach 1970 eingemeindeten Stadtteile und das Umland stehen im zweiten Obergeschoss im Blickpunkt. Ölgemälde, alte Land-, Fluss- und Flurkarten und Zehentverpflichtungen erzählen von der Vergangenheit und zeigen den früheren Verlauf der Donau.
Das Dachgeschoss ist Donauwörther Künstlern gewidmet, u. a. dem Bildhauer Augustin Manasser (+ 1635), dem großen Südtiroler Barockmaler Stephan Kessler, einem gebürtigen Donauwörther (* 1621), und dem Kirchenmaler Johann Baptist Enderle (+ 1798).
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