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"Kirchweih"
Zu den gesicherten Daten aus Kaisheims frühester Geschichte gehört die Weihe der ersten Klosterkirche im Jahre 1183. Abt Albert, der vierte Abt im Kaibachtal, bat den zuständigen Augsburger Bischof um Weihe der seit der Gründung erbauten Klosterkirche nebst Kreuzgang und Kirchhof. Mitkonsekrator des neuen Münsters war Bischof Otto von Eichstätt.
Aussehen der 1.Kirche
Ansichten, Zeichnungen oder sonstige Unterlagen von diesem Gotteshaus sind nicht überliefert. Wir dürfen es uns als eine romanische Basilika des 12. Jahrhunderts vorstellen mit starken, den Ordensstatuten und der Heimat des Ordens verpflichteten Grundzügen.
Architektonische Vorbilder
Die Abteikirche von Fontenay in Burgund ist unter den erhaltenen Bauwerken der Zisterzienserkunst die älteste. Nach dem Grundriss der Kirche von Clairvaux gebaut und 1147 geweiht, ist die Kirche von Fontenay ein würdiger Zeuge der schlichten, frühen Zisterzienserarchitektur, der sicher auch Kaisheim huldigte.
So hatte Kaisheims erste Kirche sicher keinen Glockenturm, denn der wurde bei typischen Zisterzienserkirchen durch einen Dachreiter ersetzt, der einen kleinen Glockenstuhl trug. Keine farbigen Figurenfenster, kein reich ausgestatteter Chor sollten die Zuwendung zu Gott stören. Das Kloster sollte bewusst nicht reich erscheinen, sondern arm.
Grundriss der Anlage
Zisterzienserklöster folgen im Wesentlichen dem gleichen Grundriss: An den langgestreckten, im Chor flach geschlossenen Kirchenbau schließt sich der quadratische Kreuzgang an, an dem, senkrecht zur Kirche, die Gebäude der Laienbrüder (Laienrefektorium und Laiendormitorium, im Bild unten), das Herrenrefektorium (Mitte) mit dem gegenüberliegenden Brunnenhaus und der Trakt mit dem Dormitorium der Mönche und dem Kapitelsaal (oben) liegen.
Laientrakt und Mönchstrakt sind streng voneinander getrennt, die Kirche ist durch einen Lettner deutlich in die beiden Bereiche geschieden.