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Markt Kaisheim (Druckversion)

Brief Mozart 18. und 29. Dez.

Mozart an seinen Vater, 18. und 29. Dezember 1778

 „Nun schämme ich mich in der that, wenn ich nach München komme ohne meine Sonaten - ich begreife es nicht - das war wohl ein dummer streich vom Grimm - ich habe es ihm auch geschrieben, daß er nun einsehen wird, daß es eine kleine Übereilung von ihm war; -mich hat noch nichts so geärgert als dises,- - überlegen sie es; - ich weis, daß meien Sonaten heraus sind seit anfangs Novembre -und ich als author habe sie nicht - und kann sie der Churfürstin, der sie decidirt sind, nicht überreichen; - ich habe unterdessen anstalten gemacht, daß sie mir nicht fehlen können;..."

Wolfgang Amadeus Mozart hat diese Sonaten dann aber doch noch erhalten, wie er dem Vater in einem Brief vom 29.12. aus München berichtet:

 „... unterdessen gebe ich ihnen nur Nachricht, daß ich den Tag ehe ich von kaysersheim abgereist bin, meine Sonaten richtig erhalten habe, und sie folglich der Churfürstin hier.selbst überreichen werde."

Quelle:
Rudolf Braun, Streiflichter aus der Geschichte des Klosters Kaisheim

http://www.kaisheim.de//de/freizeit-kultur/zu-gast-in-kaisheim/mozart-in-kaisheim/brief-mozart-18-und-29-dez