Markt Kaisheim

Seitenbereiche

Die moderne Gemeinde

mit historischem Flair

  • Hintergrundbild des Marktes Kaisheim
  • Hintergrundbild des Marktes Kaisheim
  • Hintergrundbild des Marktes Kaisheim
  • Hintergrundbild des Marktes Kaisheim
  • Hintergrundbild des Marktes Kaisheim

Seiteninhalt

Zuchthaus

1851 Umwandlung in Strafanstalt, 1862 in Zuchthaus.

Seit 1849 nahm Kaisheim zunehmend auch Strafgefangene auf, so dass im Jahre 1851 die Umwidmung der Anstalt in eine ausschließlich mit Männern belegte Straf- oder Gefangenenanstalt angeordnet wurde.

Dort vollzog man auch die Kettenstrafe, eine gerichtlich verhängte, verschärfte Strafart für besonders schwere Verbrechen. Diese Strafe wurde allerdings nur bis zum Jahre 1862 ausgesprochen. 

1862 wurde die Gefangenenanstalt Kaisheim zum Zuchthaus für männliche Gefangene katholischen Bekenntnisses mit Gemeinschaftshaftform bestimmt und am 1. Januar 1863 in der neuen Form eröffnet. Die Belegstärke war auf 670 Mann festgesetzt.

Tatsächlich war die Belegung jedoch wesentlich höher. Das brachte der Anstalt bereits im Jahre 1849 die Bezeichnung größte Anstalt Bayerns ein. So verzeichnete man im Jahre 1867 den damaligen Höchststand von 1051 Sträflingen. Erst in den späten 70er-Jahren des 19. Jahrhunderts normalisierte sich die Belegungssituation.

Aus "Strafvollzug in der JVA Kaisheim" von Friedhelm Kirchhoff  in "Kaisheim - Markt und Kloster", Hrsg. Werner Schiedermair